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Die Telekom und ihre Partner luden am 7. und 8. November zahlreiche Besucher zur DIGITAL2018 in der Kölner Messe ein. 100 Redner, über 30 Partnerunternehmen und etliche Exponate: Zwei Tage drehte sich in Köln alles um Digitalisierungsthemen wie 3D-Druck, Künstliche Intelligenz und die Netze der Zukunft. Auch wir durften Teil dieser Veranstaltung sein und uns von einem spannenden Bühnenprogramm mit namhaften Digital-Experten faszinieren und inspirieren lassen.

Mit einer kurzen Rede eröffnete Hagen Rickmann, Geschäftsführer Geschäftskunden von Telekom Deutschland und Schirmherr der DIGITAL2018, die Veranstaltung und übergab das Wort an Tim Höttges, CEO der Deutschen Telekom. Höttges machte direkt klar, die „Digitalisierung gehört zur Zukunft, wie Magenta zur Telekom“ und betonte, wie wichtig die Digitalisierung ist, um zukunftsfähig zu bleiben. Aus diesem Grund soll ein Kongress, wie die DIGITAL2018, als Plattform für Inspirationen dienen und zugleich Raum für Synergien mit anderen Unternehmen schaffen. Denn um die Digitalisierung voranzutreiben, benötigt es vor allem Partnerschaften. „Digitalisierung zulassen, sie zu erfassen, schafft niemand für sich alleine. „Deshalb reden wir mit Partnern, tauschen uns branchenübergreifend aus und vernetzen uns mit Gleichgesinnten, aber auch mit Andersdenkenden. Wir glauben an die Kraft von geteiltem Wissen“ betont Hagen Rickmann.

Der Aufbau eines 5G-Netzes

„Digitalisierung ist das größte Geschenk für Deutschland. Es steht für Wachstum und Wohlstand der nächsten Generation. Die Vorteile überwiegen eindeutig“, so der Konzernchef in seiner Rede. „Neugierde ist der Schlüssel zu Innovation, die oft eine Rekombination von Bestehendem ist. Es geht darum, anzufangen und auszuprobieren.“ Der Aufbau eines 5G-Netzes sei ein wichtiger Baustein der Digitalisierung. Dank Claudia Nemat wissen wir, welche Möglichkeiten 5G für die Industrie bietet. „Wir sind voll im Zeitplan für 5G, damit es 2020 losgehen kann“, sagte die Telekom-Managerin.

Was kann die 5G-Technik?

5G soll eine um den Faktor zehn schnellere Internetgeschwindigkeit bieten und die Spektren im Funknetz deutlich effizienter nutzen. Anders als etwa beim schnellen Mobilfunkstandard LTE handelt es sich bei 5G nicht um ein gänzlich neues, sondern um ein weiterentwickeltes Netz, das auch intelligent alle bisher verfügbaren Funkstandards integriert. Je nach Art der Daten, seien es zeitkritische Informationen im Straßenverkehr oder die Statusmeldung einer Industriekomponente, werden diese in bestimmten Abschnitten des Netzes durchgeleitet. Damit soll eine partielle Überlastung vermieden werden und wichtige Daten stets Vorrang haben. Die Deutsche Telekom erprobte die 5G-Technik in ersten Tests. Beim Hamburger Hafen kam es zum ersten Feldversuch unter industriellen Bedingungen, berichtet Nemat. Zudem können im 5G-Umfeld Ingenieure die AR-Technik bei der Überwachung und Optimierung von Bauplanungen im Hafengebiet nutzen. Ein Leitstand könnte dann ergänzende Informationen als AR-Elemente für Fachleute vor Ort einblenden.  

Augmented-Reality statt unverständliche Anleitungen

Über Augmented-Reality-Lösungen berichtete auch Wolfgang Stelzle in seinem Vortrag. Der CEO und Founder der RE´FLEKT GmbH hat eine klare Meinung: „Die Wartung und der Betrieb von komplexen Maschinen und Anlagen muss für jeden so einfach sein, wie bei einem simplen Küchengerät.“ Dieses Potenzial erkennt er in AR-Lösungen. Er möchte die Industrie davon überzeugen, dass AR ein wichtiger Baustein für das Business sein kann. Um dieses Potenzial zu veranschaulichen setzt er auf sein Beispiel mit der simplen Kaffeemaschine: Stellen Sie sich vor, Ihre Kaffeemaschine funktioniert nicht mehr und Sie wissen nicht, was zu tun ist. Entweder Sie versuchen es mit der unverständlichen Anleitung oder Sie gehen zu einem Experten. Mit Augmented Reality gehört das der Vergangenheit an. Schritt für Schritt wird man damit per visuellem Guide direkt auf der Kaffeemaschine oder alternativ mit einem virtuellen Experten, der genau das sieht, was Sie vor sich haben, angeleitet. Diese Art von Handbuch und Anleitung gehört nach Stelzle in den industriellen Sektor, um so den Betrieb, die Wartung oder Reparatur von Maschinen und Anlagen zu erleichtern. Auch Michael Neidhöfer betont, dass sich darauf jedes Unternehmen vorbereiten muss.

Die Digitalisierung erobert alle Bereiche unseres Arbeitens und Zusammenlebens – von Cyber Security über KI-Anwendungen im Mittelstand bis hin zu AR-Technologie: „Mit der heutigen Technik können wir unsere Wirtschaft bereits komplett auf den Kopf stellen“, sagte Chris Boos, Computerwissenschaftler, CEO und Gründer von arago. Mit seinem Vortrag machte er den Besuchern deutlich, wie weit die gesamte Bandbreite digitaler Anwendungen bereits in unseren Alltag vorgedrungen ist.

Bühne frei für den Star des Abends

Rund 2.500 Besucher der Veranstaltung wollten die Apple-Gründungsgeschichte von Steve Wozniak hören. Ihm haben wir den Personal Computer von heute maßgeblich zu verdanken. Fünfmal hätte ihn HP mit der Idee eines Computers für Privathaushalte abblitzen lassen: „Da haben wir eben Apple gegründet und es selbst gemacht.“ Eine Haltung, die auch deutsche Unternehmer gut gebrauchen können. Denn: „Wer nach vorne kommen möchte, muss die Neugierde vor das Risiko stellen und das Denken vor den Glauben“, sagte Boos. Mit Steve Jobs habe Wozniak den richtigen Unternehmer an seiner Seite gehabt, sagte Wozniak. Jobs hatte die große Vision, Wozniak das technische Verständnis. Bei der Entwicklung der Apple Computer wollten beide eine offene Plattform für Entwickler schaffen. Außerdem wollten beide das Leben von Menschen verbessern.

3D-Druck und Häuser bauende Roboter

Konkrete Anwendungsfälle fürs Publikum gab es auch an den Exponaten. Stephan Beyer von BigRep beschäftigt sich mit der Frage: „Wie können 3D-Drucker die Wertschöpfungskette verändern? Der Serienhersteller für 3D-Drucker sieht in der Automatisierung der Industrie seine Chance. Denn Ersatzteile könnten schneller hergestellt und Individualisierungen tiefer in Geschäftsmodelle integriert werden. Mit dem 3D-Druck könnten Unternehmen ihre Produkte deutlich günstiger und schneller auf den Markt bringen. Derzeit stellt die Massenproduktion noch die Grenze des 3D-Drucks dar. Staunende Gesichter gab es auch beim Exponat des niederländischen Start Ups Vertico. Das Start Up stellt einen Bauroboter vor, mit dem es ganz einfach werden soll, ein Haus zu bauen.

An die menschliche Intuition kommt KI nicht dran

Bei der Veranstaltung wurde schnell klar, die Digitalisierung geht voran. Immer mehr smarte Geräte, biegbare Displays, Sprachsteuerung und KI. Da stellt sich jedoch die Frage: Wie intelligent muss der Mensch dann eigentlich zukünftig noch sein? Für Höttges führt auch in Zukunft kein Weg an ihm vorbei, wie am Tisch im dunklen Hotelzimmer: „Obwohl man den Raum nicht genau kennt, weiß man dennoch, wo der Tisch vermutlich steht, gegen den man Nachts stoßen könnte.“ Wo menschliche Intuition Zehenbrüche und Schlimmeres verhindert, kann KI vor allem nur eins besser: rechnen.

Ein krönender Abschluss

Als krönenden Abschluss der DIGITAL2018 gab es einen exklusiven Telekom Street Gig. Dabei trat niemand anderes auf, als eine der erfolgreichsten US-amerikanischen Hip-Hop-Bands – die Black Eyed Peas. Über Bildschirme in der ganzen Welt konnte der Gig am 8. November im HD- und 360-Grad-Livestream mit erlebt werden. Wer es dieses Jahr leider nicht zur DIGITAL2018 geschafft hat, bekommt nächstes Jahr erneut die Gelegenheit, Europas größte Veranstaltung zum Thema Digitalisierung besuchen zu können. Am 29. Oktober 2019 öffnet die DIGITAL2019 ein weiteres Mal ihre Türen.

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